Tonbandclub - Studio Acustica

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Tonbandclub

Historie
  

Club-Logo links: 1958 bis 1981, Club-Logo rechts: ab 1981
Das Studio Acustica ist einer der wenigen noch existierenden "Tonbandclubs", die sich in den 50er Jahren gründeten.
Ziel war es damals wie heute, mehr aus dem Tonbandgerät, dem Cassettenrecorder, der Minidisc oder auch dem PC zu machen. Kreativ mit "Geräuschen" zu arbeiten ist das, was die Arbeit der Audioamateure so abwechslungsreich macht. Ob Livemusik, Vogelstimmen, Hörspiele, Reportagen, Klangbilder oder der Hörbrief - es gibt viel, was man mit dem Mikrofon aufnehmen kann.
Um sich an den eigenen Aufnahmen nicht nur im stillen Kämmerlein zu erfreuen, gab es Tonbandclubs wie das Studio Acustica, INTERTAPE, den RdT und viele andere, die mit Rund(band)magazinen die eigenen Aufnahmen einer großen Gruppe Gleichgesinnter zu Gehör brachten. Hier konnte man sich über die verschiedenen Aufnahmetechniken austauschen und Ratschläge einholen und verteilen oder sich einfach nur an einer gelungenen Aufnahme erfreuen!

1958 kauft der Hamburger Armin Braun sein erstes Tonbandgerät.
Dem Trend der Zeit folgend, nimmt er natürlich auch Musik vom Radio und von der Schallplatte auf.

Da jedes Kind einen Namen haben muss, nennt er seine kleine Heimstudio-Ecke “Studio Acustica”.
Aber als kreativer Mensch mit vielseitigen Hobbys entdeckt er schon bald, was man noch alles mit Tonbandgerät und Mikrofon anfangen kann.
Dazu trägt auch ein Aufnahmeantrag bei, der der Verpackung des neuerworbenen Tonbandgerätes beilag. Mit diesem Antrag warb der Ring der Tonbandfreunde (RdT) um neue Mitglieder.

So wird Armin schon bald im RdT aktiv und betreut später die Hamburger Sektion. Mit ihren Mitgliedern zusammen entstehen in diesen frühen Jahren der Tonbandelei erste Hörspiele, vertonte Witze und viele Interviews mit bekannten Persönlichkeiten wie z.B. Jürgen Roland und Friedrich Schütter.
Über das kleine runde Band tritt Armin mit Tonbandfreunden in aller Welt in Kontakt - auch Hermann Hoffmann und Kurt Felix gehören zu den Partnern.

Der Kreis gleichgesinnter Freunde erreicht bald die Zahl 80 und so beschließt Armin, einen eigenen Tonbandclub mit seinem Studionamen zu gründen.
Im September 1969 erscheint erstmalig ein eigenes Rundbandmagazin unter der Bezeichnung "Das Acustische Journal".

Zuerst auf einer 8cm-Spule, später auch und dann nur noch auf Cassette und ab 2000 auch als Minidisk erschien dieses Rundband mit einer bunten Mischung aus Tonbeiträgen der Hörer.

Nach dem Tod von Armin Braun im Jahre 1979 übernahm Gerd von Borstel die Clubleitung und produzierte das Magazin im Sinne des Gründers weiter.
Im Januar 2001 wurde die 250. Ausgabe verschickt!
Mit der 289. Ausgabe im November 2010 wurde der Postversand eingestellt, die Ausgaben 290 - 292 erschienen beim Cooperations-Partner intertape zum Download für die Mitglieder.
Die Ausgabe 292 im Juni 2012 war das letzte 80minütige Magazin - der Kreis der aktiven und passiven Hörer war zu klein geworden. Seitdem erscheinen die Beiträge der wenigen noch aktiven Audioamateure vom Studio Acustica sporadisch bei "Radio Intertape Live"
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